Was ist eigentlich ein Trauma? 

Stelle Dir vor, Du hattest als Kind Angst vor dem Hund des Nachbarn, weil er immer laut gebellt hat. Das Ereignis sitzt für Dich als Trauma wie ein Splitter im Finger. Er stört und tut weh. Immer wenn Du an den Finger stößt (auf einen Hund triffst), kommt der Schmerz. Deshalb versuchst Du den Finger nicht mehr zu berühren. (Du vermeidest es, Hunden zu nahe zu kommen) Am liebsten würdest Du den Splitter ganz vergessen. Aber irgendwie funktioniert das nicht. Du merkst, dass Du durch den Splitter eingeschränkt bist. Wenn Du den Splitter entfernen lässt (Traumatherapie), tut es kurz ein bisschen weh. Dann aber hört der Schmerz auf. Die Wunde heilt von selbst, wenn der Splitter draußen ist. Manchmal bleibt eine kleine sichtbare Stelle am Finger. Die Stelle erinnert daran, dass es einmal eine Verletzung gab. Es tut aber nicht mehr weh.

Wie kann ein Trauma gelöst werden?

Ein Trauma kann auf unterschiedliche Weisen gelöst werden. Eine davon ist EMDR. Im Rahmen meiner eigenen Ausbildung und meiner Arbeit durfte ich feststellen, dass mit Hilfe von EMDR die Arbeit mit Traumata leicht sein kann und funktioniert. Ich freue mich darauf, diese Erfahrung mit möglichst vielen Menschen zu teilen und sie mit EMDR dabei zu unterstützen, die Ursache ihrer schmerzenden Erinnerungen, Blockaden oder Glaubenssätze zu verstehen und auf eine faszinierende Art und Weise zu lösen.    

Was ist EMDR?

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung bedeutet. Dr. Francine Shapiro (USA) entwickelte diese Psychotherapieform zur Behandlung von Traumafolgestörungen Ende der 80er Jahre.

Wie funktioniert EMDR?

Die Auflösung belastender Erinnerungen braucht einen guten therapeutischen Rahmen. In der EMDR-Therapie werden folgende drei Bereiche angeschaut:

  • Was ist damals geschehen? (Vergangenheit)
  • Was hat die Erinnerung ausgelöst? (Trigger/Gegenwart)
  • Wie sieht die Zukunft ohne Deine Vermeidung aus? (Zukunft)

Ein zentrales Element der EMDR-Behandlung ist die Nachverarbeitung einer belastenden Erinnerung unter Nutzung bilateraler Stimulation: Die Patientin bzw. der Patient folgt den Fingern der Therapeutin mit den Augen, während diese ihre Hand abwechselnd nach rechts und links bewegt. Diese Stimulation unterstützt das Gehirn, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die belastenden Erinnerungen zu verarbeiten, so dass wie in dem Beispiel mit dem Splitter nur noch die kleine Stelle am Finger daran erinnert, dass es dort mal eine Verletzung gab.

Mit einer EMDR-Behandlung hast Du die Chance, belastende Erinnerungen, Glaubenssätze, Blockaden oder alte Muster zu lösen und Deine „Knoten im Kopf zu entwirren“. 

Ich unterstütze Dich gerne dabei!

über den Verfasser

Ulrike Stifft

Nach einer Ausbildung zur Sekretärin und zehn Jahren Arbeit in Sekretariaten der Geschäftsleitung, bin ich im Jahr 1995 meiner eigentlichen Berufung, Menschen auf ihrem Weg ganzheitlich zu unterstützen und zu begleiten, gefolgt. Ich habe eine Ausbildung zur Heilpraktikerin und Klassischen Homöopathin nach sechs Jahren berufsbegleitender Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Es folgte eine Weiterbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie, in systemischer Therapie und in der Begleitung für Angehörige schwer erkrankter Patient:innen. Aus der rein homöopathischen Praxis für überwiegend onkologische Patient:innen hat sich eine Praxis mit den zusätzlichen Schwerpunkten der Psychotherapie und des Coachings für jeden Menschen, der Unterstützung sucht, entwickelt. Vor diesem Hintergrund entstehen auch meine Onlinekurse und Workshops.

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